Alle Maschinen aus der Rubrik Wälzschleifmaschine

Funktionsweise einer Wälzschleifmaschine

Eine Wälzschleifmaschine ist eine spezialisierte Werkzeugmaschine zur hochpräzisen Bearbeitung von Verzahnungen an Zahnrädern, Wellen und ähnlichen Werkstücken. Sie kommt insbesondere bei der Fertigung von Stirnrädern, Schneckenrädern oder Kegelrädern zum Einsatz. Der Bearbeitungsprozess basiert auf dem Prinzip des Wälzschleifens, einer Kombination aus Schleifen und Wälzbewegung, bei der ein Schleifkörper die Zahnflanken in einer kontinuierlichen Relativbewegung spanabhebend bearbeitet.

Beim Wälzschleifen wird das zu bearbeitende Werkstück synchron zur Schleifscheibe gedreht. Die Schleifscheibe ist in der Regel ein profilierter Schleifkörper aus CBN oder Korund, der dem Zahnprofil entspricht. Während der Bearbeitung rollt das Werkstück entlang der Schleifscheibe ab – ähnlich wie bei einem Zahnradpaar im Eingriff. Durch diese Wälzbewegung wird jede Zahnflanke gleichmäßig geschliffen, was zu hoher Maß- und Formgenauigkeit führt.

Das Verfahren kann entweder im Trockenschliff oder im Nassschliff mit Kühlschmierstoff erfolgen. Moderne Wälzschleifmaschinen sind CNC-gesteuert und ermöglichen sowohl das Schruppen als auch das Feinschleifen in einem Durchlauf. Dabei kann zwischen diskontinuierlichem Wälzschleifen (Einzahnverfahren) und kontinuierlichem Wälzschleifen von Verzahnungen (Wälzverfahren) unterschieden werden. Letzteres ist deutlich produktiver und wird häufig bei großen Serien eingesetzt.

Gesucht wird in dem Zusammenhang nach folgenden Begriffen: Wälzschleifen Definition, Wälzschleifen Erklärung, Wälzschleifen Verfahren, Verzahnung schleifen, Was ist Wälzschleifen? Wälzschleifen auf Englisch heißt gear grinding.

Aufbau einer Wälzschleifmaschine

Eine Wälzschleifmaschine besteht aus mehreren zentralen Baugruppen: dem Maschinenbett als stabile Basis, der Schleifspindel mit Schleifscheibe, einem Werkstücktisch mit Spannvorrichtung sowie einem CNC-gesteuerten Achssystem. Hinzu kommen die Abrichteinheit zur Profilkorrektur der Schleifscheibe, das Kühlschmiersystem für Temperaturkontrolle und Spanabfuhr, sowie ein Steuerungssystem zur Prozessüberwachung. Moderne Maschinen verfügen über integrierte Messtaster zur In-Prozess-Kontrolle und automatische Beladesysteme zur Taktzeitoptimierung.

Wälzschleifmaschinen bieten dank ihrer Präzision und Prozesssicherheit optimale Voraussetzungen für die Produktion von Getriebeteilen mit engen Toleranzen, hoher Oberflächengüte und geringer Geräuschentwicklung im späteren Einsatz.

Andere Arten von Verzahnmaschinen

Je nach Fertigungstechnologie für die Herstellung von Zahnrädern unterscheiden wir folgende Verzahnmaschinen:

• Wälzfräsmaschine
• Wälzschälmaschine
• Wälzschleifmaschine
• Wälzstoßmaschine

Anwendungen für Wälzschleifmaschinen in der industriellen Fertigung

Wälzschleifmaschinen kommen vor allem in der Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt, der Windenergiebranche und der Antriebstechnik zum Einsatz. Überall dort, wo präzise Zahnräder und Getriebeteile benötigt werden, ist dieses Verfahren unverzichtbar. Auch die Medizintechnik nutzt kleinere Varianten zur Fertigung von Miniaturverzahnungen.

Beispiele für typische Werkstücke sind:

• Stirnräder
• Schneckenräder
• Kegelräder
• Zahnwellen
• Innenverzahnungen
• Synchronringe
• Ritzelwellen
• Kupplungszahnräder
• Planetenräder
• Pumpenzahnräder

Diese Bauteile erfordern höchste Maßhaltigkeit und Oberflächengüte – Eigenschaften, die durch das Wälzschleifen in Serie gewährleistet werden können.

Werkzeuge einer Wälzschleifmaschine

In Wälzschleifmaschinen werden folgende Werkzeuge verwendet:

• CBN-Schleifscheiben
• Korund-Schleifscheiben
• Schleifkörper mit Längs- oder Querprofil
• Abrichtrollen
• Diamantabrichtwerkzeuge
• Auswuchtsysteme
• Spannfutter
• Zentrierspitzen
• Werkstückanschläge
• Kühlmitteldüsen

Die Wahl des Werkzeugs hängt von Werkstückmaterial, Bearbeitungsziel und Produktionsvolumen ab. Werkzeughersteller werden häufig mit folgenden Begriffen gesucht: Wälzschälen Horn, Reishauser Schleifscheiben

Zubehör und Betriebsmittel für eine Wälzschleifmaschine

Zum Zubehör zählen vor allem Werkstückspannmittel, automatische Beladesysteme, Messtaster, Abrichtvorrichtungen und Auswuchteinheiten. Betriebsmittel wie Kühlschmierstoffe, Filteranlagen und Absaugsysteme sind essenziell für den reibungslosen Betrieb. Zusätzlich werden Steuerungssoftware, Verschleißteile wie Schleifscheiben und Abrichtwerkzeuge sowie Werkstückprüflehren benötigt. Für einen automatisierten Dauerbetrieb sind auch Temperiersysteme und Ölnebelabscheider sinnvoll.

Führende Hersteller für Wälzschleifmaschinen

In unserer Herstellerliste finden Sie Unternehmen, die Wälzschleifmaschinen für die Metallbearbeitung herstellen.

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Auswahl der passenden Wälzschleifmaschine

Möchten Sie eine Wälzschleifmaschine kaufen, sind präzise abgestimmte Spezifikationen entscheidend für die Qualität und Effizienz der Fertigung.

• Zunächst ist der maximal bearbeitbare Werkstückdurchmesser und das Modul entscheidend, ebenso wie die Achsanzahl und die Verfahrwege auf den einzelnen Achsen.
• Die Steifigkeit der Maschine, thermische Stabilität und Vibrationsdämpfung sind entscheidend für die erreichbare Präzision.
• Die Schleifspindelleistung und das verfügbare Drehmoment bestimmen die Bearbeitungseffizienz.
• Auch die Art der Steuerung (z. B. Siemens oder Fanuc) und deren Bedienbarkeit spielt eine große Rolle.
• CNC-Automatisierung, Mess- und Korrekturfunktionen sowie Schnittstellen für Beladeeinheiten und ERP-Systeme bieten Vorteile für die Serienfertigung.
• Schließlich sollten Service, Ersatzteilverfügbarkeit und Herstellererfahrung ebenfalls bei der Entscheidung berücksichtigt werden.

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